Nun als ich heute im wunderschönen verschneiten Gütersloh mal so zwischendurch auf meinem Sofa aufwachte, sah ich diesen sehr schönen Bericht im WDR…
ruhig mal lesen… =)
Mit der Do 27 auf den Spuren der Grzimeks
Film von Uwe Agnes und Bernd Siering
Am 24. April 2009 wäre Prof. Bernhard Grzimek 100 Jahre alt geworden. Auch über 20 Jahre nach seinem Tod kennt ihn heute noch fast jeder. Mit seinen Filmen und Fernsehsendungen hat er schon früh den Gedanken des Naturschutzes einer großen Öffentlichkeit zugänglich gemacht, und auch immer noch verbinden viele den Namen Grzimek mit dem Kampf für bedrohte Tierarten.
Am 11. Dezember 1957 brechen Bernhard Grzimek und sein damals 23jähriger Sohn Michael zu ihrem größten Abenteuer auf. Mit ihrer Dornier 27 in der markanten Zebra-Lackierung, die bald ihr Markenzeichen wird, wollen die beiden in der Serengeti Tierzählungen und Filmaufnahmen machen. Daraus entsteht der mit einem Oscar ausgezeichnete deutsche Dokumentarfilm "Serengeti darf nicht sterben". Beide haben aber kaum Flugerfahrung, gerade so viele Stunden im Cockpit, wie man braucht, um den Pilotenschein zu machen. Der Flug ist ein Wagnis: Mit dem Auto-Atlas auf dem Schoß machen sich die beiden auf die 10.000 km lange Reise. Im Tiefflug donnern sie "wie zwei ungezogene Buben" über die Pyramiden, geraten in die politischen Wirren im Sudan und kämpfen mit technischen Problemen. Das Abenteuer dauert nur ein Jahr.
Am 19. Januar 1959 stößt Michael Grzimek südlich des Ngorongoro-Kraters bei einem Alleinflug mit einem Gänsegeier zusammen. Dabei wird die rechte Tragfläche so schwer beschädigt, dass Michael Grzimek die Maschine nicht mehr beherrschen kann. Er hat keine Chance, den Absturz zu überleben.
Christian Grzimek hat seinen Vater Michael nie kennengelernt - für ihn nahm sein Großvater Bernhard die Vaterrolle ein. Heute leitet Christian Grzimek zusammen mit seiner Mutter Erika die Tierbildagentur, die sein Vater Michael Grzimek als Filmproduktionsfirma gründete.
Schon lange will er wissen und nachempfinden, wie es damals gewesen sein könnte, der Aufbruch in ein neues Leben, in das Wagnis und ins Unbekannte. Die Fußstapfen, die Vater und Großvater dabei hinterlassen haben, sind groß - genauso groß wie das Schweigen in der Familie über den Unfalltod von Michael Grzimek.
Der Pilot und Fluglotse Martin Rulffs verfolgt seinen eigenen Traum: Er baut die damals abgestürzte Do 27 originalgetreu und flugfähig nach. Auf einer Veranstaltung im Frankfurter Zoo lernen sich Martin Rulffs und Christian Grzimek kennen - und beschließen, gemeinsam den historischen Flug von 1957 nachzuvollziehen. Im Herbst 2008 beginnen sie das nächste Abenteuer, die zweite Reise eines "geflügelten Zebras" und stehen unterwegs vor den gleichen Herausforderungen wie Bernhard und Michael Grzimek.
Die Autoren begleiten Christian Grzimek beim abenteuerlichen Flug von Deutschland in die Serengeti und bei der Suche nach den Spuren, die seine legendären Väter hinterlassen haben.
Nun was soll ich sagen….Wehmut kam auf, als ich das Cockpit und all die vertrauten Amaturen meiner Do27 sah,
die noch am Balaton steht.
Ende vom Lied…
Ich muss da schnellst möglich wieder hin,und die gute nach Hause bringen!
Vielleicht muss man gar nicht nach Hause fliegen und kann noch einen kleinen Umweg machen…mal schauen… :whistle: